NEWS 2/2025 – oberflächliche Verbrennungen

Sofortmaßnahmen - Verbrennungen (1. Grades)

Erste Hilfe Grundsätze

Bei der Behandlung oberflächlicher Verbrennungen orientieren sich Ersthelfer an bewährten Erste-Hilfe-Grundsätzen, die darauf abzielen, Schmerzen zu reduzieren und Infektionen zu vermeiden.

Die Erste-Hilfe-Grundsätze betreffen nur die oberste Hautschicht und äußern sich durch Rötung, Schmerzen und ggf. leichte Schwellung – keine Blasenbildung.

Die folgenden Baukästen zeigen das richtige Vorgehen Schritt für Schritt:

Eine Hand mit einer oberflächlichen Verbrennung auf dem Handrücken, die Rötungen und Hautschäden zeigt.

1. Eigensicherung beachten

sicher stellen, dass keine weitere Gefahr (z.B. Strom, Flammen, heiße Gegenstände) mehr besteht

2. Hitzequelle entfernen

die Kleidung der betroffenen Person vorsichtig entfernen, die nicht mit der Haut verklebt ist

3. mit Wasser kühlen

lauwarmes Leitungswasser (15 – 20 °C) ca. 10 – 20 Minuten auf die Verbrennung laufen lassen

4. steril abdecken

mit trockenem, sterilen Verbandtuch oder Klarsichtfolie locker abdecken; keine Salben, Hausmittel, Puder!

5. Wärmeerhalt beachten

betroffene Person warm halten, um Unterkühlung zu vermeiden – besonders Kinder!

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6. beruhigen und beobachten

verletzte Person beruhigen und auf Schockzeichen achten (z. B. blasse Haut, Zittern, Unruhe)

7. Arztbesuch empfehlen

auch bei scheinbar harmlosen Verbrennungen kann eine ärztliche Kontrolle sinnvoll sein

Wann ist ein Notruf nötig?

  • Verbrennung größer als die eigene Handfläche
  • Blasenbildung oder tiefergehende Hautschäden
  • Gesicht, Genitalien oder Gelenke betroffen
  • Kinder oder ältere Menschen verletzt
  • Anzeichen von Schock oder starke Schmerzen