Vorsorge „Schweißrauche“ –
einmalige Pneumokokken-Schutzimpfung
Sehr geehrte Schweißerinnen und Schweißer,
wir möchten Ihnen Informationen über die freiwillige einmalige Pneumokokken-Schutzimpfung im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge „Schweißrauche“ zur Verfügung stellen.
Pneumokokken sind Bakterien, die verschiedene Infektionen verursachen können, darunter Lungenentzündungen, Hirnhautentzündungen und Mittelohrentzündungen. Als Schweißer, mit regelmäßigem Kontakt zu Schweißrauch und bei bestimmten Schweißverfahren sind Sie besonderen Risiken ausgesetzt, die Ihr Immunsystem schwächen und die Infektionsanfälligkeit erhöhen können.
Daher können Sie als Schweißer, zusammen mit der arbeitsmedizinischen Vorsorge, auch eine Impfung gegen Pneumokokken erhalten.

1. Was ist eine Pneumokokken-Schutzimpfung?
Die Pneumokokken-Schutzimpfung ist eine Impfung, die helfen kann, sich vor bestimmten Bakterien zu schützen.
2. Warum ist die Impfung wichtig?
Als Schweißer sind Sie schädlichen Substanzen wie Schweißrauch ausgesetzt, die Ihr Immunsystem belasten können. Die Pneumokokken-Schutzimpfung kann helfen, Ihr Risiko von z.B. Lungenentzündungen zu reduzieren.
3. Vorteile der Impfung:
Die Impfung kann dazu beitragen, das Risiko von Lungenentzündungen, Hirnhautentzündungen und Mittelohrentzündungen zu verringern. Diese Infektionen können ernsthafte gesundheitliche Komplikationen verursachen.
4. Unerwünschte Wirkungen:
Es ist wichtig zu wissen, dass die Pneumokokken-Schutzimpfung im Allgemeinen sicher ist. Wie bei jeder Impfung können jedoch bestimmte unerwünschte Wirkungen auftreten. Diese sind in der Regel mild und vorübergehend, wie zum Beispiel: Rötung, Schwellung oder Schmerzen an der Injektionsstelle, Fieber oder leichte grippeähnliche Symptome. Schwere Nebenwirkungen sind äußerst selten. Üblicherweise hat jeder ab dem 60. Lebensjahr ohnehin den Anspruch auf diese Impfung.
Weitere Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen:
Eine effektive Schweißrauchabsaugung trägt maßgeblich dazu bei, das Risiko für Schweißer deutlich zu reduzieren. Priorität hat dabei für Schweißer die Punktabsaugung, damit sich Gefahrstoffe gar nicht erst in der Hallenluft ausbreiten.
Weitere Maßnahmen gegen Infektionen sind:
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- regelmäßiges Händewaschen,
- Nichtrauchen,
- ausreichende Ruhepausen und
- angemessene Schutzkleidung beim Umgang mit schädlichen Substanzen.
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Weitere Informationen zu “Schweißarbeiten” hier: NEWS 2/2024 Schweißarbeiten